TextGrid: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Literatur Rechnen - Neue Wege der Textanalyse
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(Die Struktur von TextGrid)
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''' ''ACHTUNG: Hier entsteht gerade ein Eintrag zu TextGrid unter Zuhilfenahme von [http://de.wikipedia.org/wiki/Dragon_Naturally_Speaking Dragon Natuarally Speaking Software]. Alle Inhalte sind vorläufig :-) '' '''
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|Unser LitRe-Wiki ist seit 2012 nicht eingreifend überarbeitet worden. Es bildet also den damaligen Stand ab. Um Weiterentwicklungen der digitalen Textanalyse abzubilden, sollen nun die Artikel peu à peu überarbeitet werden, und weitere Artikel hinzukommen.  
  
: <span style="color:#CD2626;">Trotz Vorläufigkeit ;): Ich hab bei "Literatur" nur die zitierte Literatur angegeben ... Haltet ihr's für sinnvoll, weitere Literatur''tipps'' anzugeben? s.e.</span>
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Interesse? Haben Sie Lust, einen Artikel zu überarbeiten oder neu zu verfassen? Schreiben Sie uns! Auch Kommentare, Kritik oder Fragen sind willkommen: mailto:bherrma1@gwdg.de
: <span style="color:#CD2626;">''Ich hab mir das auch schon überlegt und dann entschieden in Wikipedia-Art alle vorhandene Literatur die ich finden konnte zum Thema zusammenzustellen, weil es ja zur Vertiefung dient.Oder nicht?Danke!Sollten wir diskutieren! M.H.''</span>
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|}
: [[Datei:Logo_TextGrid.png|200px|thumb|left|Logo von TextGrid]]
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Bei [http://www.textgrid.de/1-0.html TextGrid] handelt es sich um eine Virtuelle Forschungsumgebung, entwickelt von einem [http://www.textgrid.de/ueber-textgrid/team.html Forschungsverbund], dessen Ziel es ist, den Zugang und den Austausch von Informationen in den Geistes- und Kulturwissenschaften mit Hilfe moderner Informationstechnologie ([http://de.wikipedia.org/wiki/D-Grid Grid]) möglich zu machen, zu unterstützen und zu fördern. Insbesondere gilt dies gegenwärtig für Editionsphilologen, Linguisten, Musikwissenschaftler und Kunsthistoriker.
 
: ''"TextGrid umfasst Werkzeuge, Infrastrukturentwicklung und Grid-Technologien. Geistes- und Kulturwissenschaftler werden durch TextGrid in die Lage versetzt, in einer verteilten, sicheren, flexiblen und erweiterbaren Forschungsumgebung zusammenzuarbeiten und gemeinsam Werkzeuge, Daten und Methoden zu nutzen."''
 
: [http://www.textgrid.de/ueber-textgrid/warum-textgrid.html "Warum TextGrid?" - Die Entwickler nennen 10 Gründe, 24.02.2012]
 
  
Dabei sind insbesondere die '''beiden Tools''' [http://www.textgridrep.de/ TextGridRep] und [http://www.textgrid.de/1-0/download.html TextGridLab], nebst der transparenten, aktiven [http://www.textgrid.de/nutzertreffen.html Community] der Forscher zu nennen:
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[https://textgrid.de/ zur TextGrid Homepage]
 
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* Bei TextGridRep handelt es sich um das ''Repository'', eine digitale Bibliothek und geisteswissenschaftliches Langzeitarchiv.
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* Bei TextGridLab handelt es sich um das ''Laboratory'', den Einstiegspunkt in die Virtuelle Forschungsumgebung mit zahlreichen Werkzeugen und Services.
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Das Verbundprojekt wird von Juni 2009 bis Mai 2012 vom [http://www.bmbf.de/de/1398.php Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)] gefördert. <br>
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== '''Kurzbeschreibung des Tools''' ==
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''Die Beschreibungen orientieren sich stark an der [http://www.textgrid.de Selbstpräsentation] von TextGrid.'''
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Die Virtuelle Forschungsumgebung TextGrid ist vorrangig in zwei unterschiedliche Komponenten aufgeteilt:
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: '''TextGridLab''': dem TextGrid Laboratory, zu verstehen als der Einstiegspunkt in die Virtuelle Forschungsumgebung, mit Zugriff auf Werkzeuge und Services in einer intuitiv bedienbaren Software.
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: '''TextGridRep''': dem TextGrid Repository, das ein Geisteswissenschaftliches Langzeitarchiv in einer Grid-Infrastruktur darstellt, und damit eine langfristige Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Forschungsdaten garantiert.
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Die [http://www.sub.uni-goettingen.de Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen] ist gegenwärtig (Stand:Febaruar 2012) mit der Projektleitung betraut.
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Der TextGrid Forschungsverbund besteht aus folgenden Partnern:<p>
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: SUB Göttingen Georg-August-Universität Göttingen, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (Projektleitung)
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: DAASI DAASI International GmbH, Tübingen
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: FH Worms Fachhochschule Worms
+
: IDS Mannheim Institut für Deutsche Sprache, Mannheim
+
: Uni Würzburg Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Institut für Deutsche Philologie
+
: MüZe Ludwig-Maximilians-Universität München, Münchener Zentrum für Editionswissenschaften
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: MPDL Max Planck Digital Library, auch in Vertretung für Max Planck Institute for Psycholinguistics (Nijmegen, Holland) und das Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte (Florenz, Italien)
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: TU Darmstadt Technische Universität Darmstadt, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
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: TU Kaiserslautern Technische Universität Kaiserslautern
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: Uni Paderborn Universität Paderborn, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn
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'''TextGrid verfügt innerhalb des TextGridLabs über folgende Editoren und Werkzeuge und Komponenten der Infrastruktur: '''<br>
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'''Editoren und Werkzeuge'''
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* XML-Editor zum lokalen bearbeiten von XML-Dateien, oder auch im Grid.
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* Text-Bild-Link-Editor 
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* Wörterbuch-Recherche-Tool
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'''Komponenten der Infrastruktur'''
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* Nutzer- und Projektverwaltung (Datei- und Rechtemanagement)
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* Recherche-Tool ermöglicht die Suche über Struktur-, Metadaten und Volltexte in eigenen Projekten und in öffentlich zugänglichen Daten in TextGrid
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* Projektbrowser / Navigation
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* Metadaten-Editor
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* Aggregation Composers
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* Import/Export-Tool
+
* Revisionen dokumentiert Zwischenstände, um Änderungen zu identifizieren
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* Publizieren (im Repository) wird unterstützt durch eine automatische Metadatenvalidierung
+
 
+
 
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'''Beta 2011-12'''
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* DigiLib ist ein Bildbetrachtungs- und Referenzierungstool
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* Noten-Editor MEISE
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* Workflow-Tool
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* Lemmatizer
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* COSMAS II (Corpus Search, Management and Analysis System)
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* LEXUS (Language Archiving Technology) bietet lexikalische Datenbanken
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Da es sich bei TextGrid nicht im traditionellen Sinn um '''ein''' Tool handelt, sind Angaben hinsichtlich methodologische Einordnung und
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Arbeits- und Analyseschritte schwierig, da gewissermaßen sowohl qualitative als auch quantitative, händische und automatische Schritte möglich sind.
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Mit der Beta-Version erweitert sich auch die methodologische Einordnung. Da nicht nur Texte annotiert werden können, sondern auch Bild-Text-Verknüpfungen
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oder Musiknoten annotiert werden können, erweitert sich das Forschungsfeld um viele Geisteswissenschaften.
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== '''Allgemeine Voraussetzungen''' ==
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* kostenfreie Nutzung von TextGrid – Open Source
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* kostenfreie Registrierung und Freischaltung für die Nutzung der TextGridLab Tools und TextGrid Community Services nötig (ggf. Angabe der Forschungseinrichtung nötig)
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* Internetzugang zum Austausch in der Community und Zugriff auf TextGridRep nötig
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* von einem USB Stick aus auch Zugang zu TextGridLap, portabel, sonst [http://www.textgrid.de/1-0/download.html Download] für TextGridLab nötig
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* TextGridLab ist verfügbar als aktuelle stabile Version: 1.0.1 - Revision 11114 (2011-09-12) und als atuelle Beta-Version: Dezember 2011 - Revision11641 (2011-12-07)
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* Betriebssysteme: Linux (32Bit / 64Bit), Mac OS X (32 Bit / 64 Bit), Windows – Android bzw. generell Software für Tablet PCs sind in Arbeit
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* (''Hinweis: Bei Ubuntu 11.04 muss ggf. der benötigte xulrunner 1.9.2 nachinstalliert werden.'')
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* aktuelle Version von Java nötig
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* browserbasierter, registierungsnfreier Zugang und Zugriff zu TextGridRep (Veränderungen nur nach Registrierung über das TextGridLab möglich
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* nutzbar für die Browser: InternetExplorer, Opera, Mozilla und FireFox, GoogleChrome, Safari
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* [http://www.textgrid.de/1-0/download.html User Manual] als Print- und Web-pdf Versionen kostenfrei herrunterladbar
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* Daten und Ergebnisse aus dem TextGridRep können exportiert und auf der lokalen oder externen Festplatte gespeichert werden, Daten und Ergebnisse aus dem TextGridLab können lokal, extern und online gespeichert, ex- und importiert werden
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* auf deutsch und englisch verfügbar
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== '''Detaillierte Beschreibung des Tools''' ==
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: [[Datei:Eule.png|left]]
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Bei TextGrid handelt es sich in erster Linie um eine vernetzte Forschungsumgebung in den eHumanities, die eScience-Methoden für die Geisteswissenschaften anbietet. Das Ziel von TextGrid ist es, den Zugang und den Austausch von Informationen in den Geistes- und Kulturwissenschaften mit Hilfe moderner Informationstechnologie zu unterstützen. Der nebenstehende Avater zeigt die beiden großen Tools an, und verbindet diese symbolisch, wie in der Realität der Forschungsumgebung durch die dahinter liegende Technik. TextGrid als ''Ganzes'' ist eine internetbasierte Plattform,
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: "''die Wissenschaftlern Werkzeuge und Dienste für die Auswertung von textbasierten Daten in unterschiedlichen digitalen Archiven bietet – unabhängig von Datenform, Softwareausstattung oder Standort. TextGrid entwickelt eine Virtuelle Forschungsumgebung für Philologen, Linguisten, Musikwissenschaftler und Kunsthistoriker.''" (Quelle: http://www.textgrid.de, 24.02.2012)
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I.  Phase 2006-2009 umfasste nur Sprach- und Literaturwissenschaftler als Zielgruppe
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II. Phase 2009-2012 (aktuell laufend) umfasst nebst Sprach- und Literaturwissenschaft auch Musikwissenschaftler und 
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    Kunsthistoriker
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Gegenwärtig (24.02.2012) befindet sich TextGrid somit in der II. Phase mit einer offeneren Zielgruppe und spezifischeren Tools,
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die im Anschluss an die Struktur des Tools angeführt werden.
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===Exkurs: Der Grid-Kontext===
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: ''"TextGrid ist eines der fünf akademischen Community-Projekte, die im Rahmen des D-Grid-Verbundes mit dem D-Grid Integrationsprojekt seit September 2005 eine nachhaltige Grid-Infrastruktur in Deutschland aufbauen, um Informations- und Wissenstechnologien dezentral für die Wissenschaft nutzbar zu machen. Im März 2009 haben sich diese fünf Community-Projekte zum Forschungsverbund „WissGrid – Grid für die Wissenschaft“ zusammengeschlossen. Dieses Vorhaben verfolgt die Entwicklung von Blaupausen und Konzepten als Grundlage zum Aufbau neuer Community-Grids sowie die Nachnutzung von bereits erworbenen Erfahrungen und Know-How. TextGrid wird in der Projektlaufzeit eine Community-spezifische Rechtsform zur Integration in das D-Grid-Betriebsmodell implementieren."'' (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/TextGrid, 24.02.2012)
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===Die Struktur von TextGrid===
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Da sowohl TextGrid als Tool zu verstehen ist, als auch die inkludierten Tools, sind in den folgenden drei Grafiken Zusammenhänge und Funktionsweise sowie Zielgruppe abgebildet, nach dem Selbstverständnis von TextGrid:
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Image:TextGridHierarchie.png|<br>Der Aufbau von TextGrid, inklusive Beta-Version Tools
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Image:Infrastruktur.png|<br>Die Infrastruktur von TextGrid
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Image:architektur.png|<br>Die Architektur von Textgrid
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</gallery>
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===Exemplarische Darstellung einiger Funktion des Tools TextGridRep===
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Generell kann für das Rep festgehalten werden, wenn man sich nur auf der Rep-Oberfläche bewegt,
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"Im TextGrid-Repository-Portal finden Sie derzeit eine begrenzte Auswahl von Texten des Literaturordners der Digitalen Bibliothek sowie zukünftig Forschungsdaten die mit TextGrid erarbeitet und publiziert wurden. Weitere Inhalte der Digitalen Bibliothek werden hier ab ca. Mitte Oktober bereitgestellt." Sortiert nach der Anzahl ihrer vorhandenen Iteams (quantitativ), nicht etwa alphabetisch. Man erreicht die Korporaübersicht über die Suchmaske auf dem Interface, über den Button ''Repository Content''. Ein Abruf der Meta-Daten ist zu jedem Item möglich. Die folgende Gallerie zeigt Schritt für Schritt den Ablauf, wenn man einen Überblick über das Vorkommen von Schlagwörtern im vorhandenen Korpus (im Repository Content nach Iteam-Anzahl pro Autor zugeordnet: Tucholsky, Kurt (3595 items)) erlangen möchte, damit ist die quantiative, automatische Arbeit an dieser Stelle abgeschlossen. Das Korpus selbst besteht aus qualitativ, z.T. automatisch generierten XML-Dateien, in einer angenehmen Benutzeroberfläche. Über das Lab kann das Korpus qualitativ erweitert werden. Somit handelt es sich bei TextGrid je nach Tool und Erkenntnisinteresse um eine Mischform aus qualitativer und quantitativer Analyse.
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<gallery>
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Image:Rep1.png|<br>Eingabe des Suchbegriffs "Faust" und Suche auf der "Simple" Maske
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Image:Rep2.png|<br>Auswahl der Sortierung der Ergebnisse: Beispiel: Relevanz
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Image:Rep3.png|<br>Ergebnis-Liste unter Angabe des Autoren der Datei, ggf. Autor des Werks, Dateigröße, Pfad und Projektitel
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Image:Rep4.png|<br>Auswahl eines Beispiels "Das Recht in Goethes Faust". Sofortige Ansicht des Textes, der Edition, Autor, Titel, Entstehungszeit, Lizenzrechte und die Möglichkeit dieses Projekt als TEI-Metadatei zu öffnen und/oder herunterzuladen und zu verwenden.
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Image:MetadatenXML.png|<br>Geöffnete Meta-Datei im XML Format zeigt den Autor des Projekts u.a. an und lässt die vorgenommene Annotation erkennen.
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</gallery>
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===Exemplarische Darstellung einiger Funktion des Tools TextGridLab===
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Mit der Erkenntnis, dass ein Projekt über Tucholskys Auseinandersetzung mit dem Recht in Goethes Faust existiert, lässt sich ein exemplarischer Blick auf einige Funktionen von TextGridLab werfen. Die restlichen Funktioinen des Labs finden sich in den folgenden zwei Unterkapiteln.
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Wie in der unten stehenden Gallerie erkennbar, unterscheidet sich die Benutzeroberfläche von dem Tool Rep zu Lab bereits. In der vorliegenden 1.0 Version sind nach aktuellem Stand nur wenige automatische Verfahren verfügbar (Lemmatisierung nur in der Beta-Version), der XML-Editor sei jedoch als teil-automatisches Tool erwähnt. Die meisten Funktionen im Lab sind somit händisch vorzunehmen, da sie Projektdaten auf- und vorbereiten. Beispielsweise die Import/Export Funktion und die Annotierungsmöglichkeiten mit z.B. dem Text-Bild-Link Editor, der semi-händisch ist. Somit sind die Ausgabedaten je nach verwendetem Tool unterschiedlich (*.xml, *.txt, *.jpg etc.). Visualisierungen sind in der Beta-Version möglich. In der folgenden Gallerie wird der Umgang mit dem Ergebnis der Recherche aus dem Rep exemplarisch gezeigt.
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Image:welcome.png|<br>Einstiegspunkt / Interface der Version 1.0 nach dem LogIn
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Image:LabSearch.png|<br>Nutzung der Such-Funktion anhand "Recht" und "Faust". Hier kann in den eigenen (dafür zuvor erstellten) Projekten gesucht werden, allen öffentlichen Projekten, nach Volltexten, nach Metadaten oder beidem. Rechts erscheinen daraufhin die Suchergebnisse mit Angabe des Dateityps, Projekttitels, Ablagepfades, Projektleiters (Ansprechpartner bei Fragen zum Projekt) und der Anzahl der Revisionen.
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Image:Optionen.png|<br>Ein Rechtsklick mit der Maus (unter Windows XP) auf ein Ergebnis öffnet die möglichen Optionen und direkt den Zugriff auf die unterschiedlichen Tools, welche mit diesem Dateityp und nach dem aktuell erlaubten Zugriffsrecht für andere User möglich ist. Die Zugriffsrechte müssen für jedes Projekt definiert werden, und können hier über ''Show technical metadata'' angezeigt werden.
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Image:MetadatenXML.png|<br>Die Auswahl ''Open with -> XML Editor'' führt zu obiger Tree-Ansicht, die bereits aus dem Rep bekannt ist, aber hier im Editor ggf. bearbeitet und dann exportiert werden kann.
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Eine andere Datei, z.B. eine *.jpg Datei hätte ermöglicht, den Text-Bild-Editor zu öffnen und z.B. bei einer Handschrift einen Teil des Bildes mit einem Begriff aus einem Wörterbuch anhand des Wörtbuch-Tools zu verbinden. Weitere Funktionen sind im TextGrid [http://www.textgrid.de/fileadmin/TextGrid/downloads/textgrid-manual-1-0-1_print.pdf Manual] detailliert beschrieben.
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====Aktuelle stabile Version 1.0 des TextGridLab====
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Die für diesen Artikel genutze stabile Version 1.0 enthält drei konkrete Tools und zahlreiche ''Komponenten der Infrastruktur'' (bei denen es sich z.T. auch um Tools handelt), die der Natur des Forschungsverbundes entspringen und in der Selbstpräsentation durch TextGrid wie folgt in der Galerie beschrieben werden.
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Image:TextGridTools.png|<br> Drei Tools - XML-Editor,Text-Bild-Link-Editor und das Wörterbuch-Recherche-Tool.
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Image:Komponenten1.png|<br> Komponenten der Infrastruktur -Nutzer- und Projektverwaltung,Projektbrowser/Navigator,Recherche-Tool,
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Metadaten-Editor.
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Image:Komponenten2.png|<br> Komponenten der Infrastruktur - Aggregation Composer, Import/Export-Tool, Revisionen, Publizieren
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Das Interface für die Nutzung dieser Tools und Komponenten ist vergleichbar mit dem Screenshot des Recherche-Tools (s.o.), Ebenen lassen sich per ''maximieren'' oder ''minimieren'' in Windowsmanier anpassen.
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====Beta-Version von TextGridLab====
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Die Beta-Version enthält alle Tools und Komponenten aus der Version 1.0 und einige Zusatzfeatures die Aufgrund der Auseinandersetzung mit Version 1.0 an dieser Stelle noch nicht näher ausgeführt werden können. Leider sieht das User Manual bis zur finalen Veröffentlichung der Beta-Version auch noch keine näheren Ausführungen vor.
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Image:Beta1.png|<br> Bildbetrachtungs- und Referenzierungstool DigiLib, Noten-Editor MEISE, Workflow-Tool, Lemmatizer
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Image:Beta2.png|<br> COSMAS II (Corpus Search, Management and Analysis System), LEXUS (Language Archiving Technology).
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== '''Daten-Einspeisung''' ==
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===Web-Storage-Charakter?===
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Generell kommt es bei TextGrid auf das spezifische Erkenntnisinteresse und den Bearbeitungswunsch an, wenn die Frage der möglichen
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Daten-Einspeisung näher beleuchtet werden soll. Da die Möglichkeit besteht, Projekte und in TextGridLab annotierte (oder vorher annotierte) Texte '''online''' zu speichern, so dass man von jedem beliebigen Rechner per USB Stick nach dem LogIn auf diese Daten zugreifen kann, sie importieren und exportieren kann, ist zunächst nahezu jedes Format einspeisbar, so dass ein Projektpartner sich dieses exportieren kann und anderweitig bearbeiten kann. Somit hat TextGrid gewissermaßen einen Web-Storage-Charakter, mit der Transparenz einer gewissen Chronik. Inwiefern die Dokumente im Anschluss nach dem "Zwischenspeichern" noch nutzbar sind außerhalb von TextGrid, und ob es somit wirklich als eine Art Web-Storage betrachtet werden kann, steht somit noch in Frage. Im Unterschied zu anderen Tools lassen sich Dateien des "falschen" Formats zumindest importieren, und das Lab such nach einem Editor, den es jedoch bei folgenden Dateitypen gegenwärtig (24.02.2012) nicht findet: *.rar, *.zip, *.pdf, *.doc, *.docx, *.odt, *.ppt, *.mp3, *.avi.
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===Unterstütze Formate===
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Problemfrei zu importieren und zu nutzen sind Dateien des Typs: *.txt, *.rtf, *.xml, *.jpg, *.png [Ergänzungen folgen]
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Auch bereits in TextGridLab erstellte *.xml TEI-Metadaten (TEI = Text Encoding Initiative) oder aus dem Rep exportierte
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Dateien sind einspeisbar und nutzbar. Eine Dateigrößenbeschränkung trat bisher nicht auf (Versuch bis 6MB Einzeldatei).
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Das Import-Tool des Labs ermöglicht per einfachem Drag&Drop das Zusammenstellen eigener Korpora innerhalb eines Projekts
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und erlaubt dabei explizit die Mischung verschiedener Dateitypen (z.B. *.png und *.txt), die diese, anders als bei bisherigen Tools, Text und Bild verknüpfen können. Jedoch können auch Einzeltexte hochgeladen werden.
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Vor-annotierte Texte sind möglich, da es sich um einen Forschungsverbund handelt liegt die Annotation im jeweiligen Interesse der Forschungsgruppe und kann z.Z. noch nicht ausreichend beantwortet werden. Ein *.xml Annotierung ist nützlich, kann aber auch im Lab vorgenommen werden.
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Die Urheberrechtsfrage ist bei den Texten, die im Rep verfügbar sind, transparent gemacht. Wünschenswert und möglich ist dies im Meta-Daten-Editor im Lab.
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== '''Benutzerfreundlichkeit ''' ==
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===Allgemeine Nutzerfreundlichkeit===
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Die Fülle an Möglichkeiten kann den ungeübten Benutzer im ersten Moment überfordern, aber nach wenigen Minuten ist ein intuitives Bedienen von TextGrid möglich. Das Rep verfügt über eine benutzerfreundliche, optisch ansprechende Oberfläche. Gleiches gilt für das Lab, das durch die Ikone und Symbole auf den Buttons sehr intuitiv und benutzerfreundlich ist. Selbiges kann auch für die übersichtliche, sehr informative Homepage festgehalten werden, die auch über ein knappes [http://www.textgrid.de/ueber-textgrid/faq.html F.A.Q.] verfügt.
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Da es sich bei TextGrid um mehr als ein Tool, nämlich um eine Forschungsumgebung handelt, die als Zielgruppe Geistes- und Kulturwissenschaftlerln bei Austausch und Forschung eine Unerstützung sein soll, steht Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle. Dies ermöglicht auch Einsteigern nach einer kurzen Einarbeitungsphase, eine Nutzbarmachung, je nach Erkenntnisinteresse. Das Wörtbuch-Tool beispielsweise, ist extrem intuitiv und durch seine Verknüofungen, interdisziplinär auch für Einsteiger sofort nutzbar.
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===Glossar===
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Neben einem knappen Eintrag auf der [http://de.wikipedia.org/wiki/TextGrid deutschen Wikipedia] und der [http://en.wikipedia.org/wiki/TextGrid englischsprachigen Wikipedia], gibt das jedoch nur in englisch vorhandene, digitale (oder bei der SUB Göttingen gedruckt erfragbare) [http://www.textgrid.de/fileadmin/TextGrid/downloads/textgrid-manual-1-0-1_print.pdf Benutzerhandbuch] Hilfestellung. Da das TextGridLab selbst in englischer Sprache auftritt, ist ein Manual nur in englisch jedoch nicht störend. Vor allem im Hinblick auf den internationalen Austausch den TextGrid anstrebt, bietet sich diese Vereinheitlichung an. Korpora, Texte und Projekte sind jedoch auch problemfrei in deutsch eingespeist und einspeisbar.
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===Problembehandlung===
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Bei Fragen steht neben dem ausführlichen "Help"-Button im Lab außerdem das Team von TextGrid gerne per E-Mail zur Verfügung, oder die Nutzertreffen können Aufschluss geben. Das Team freut sich über Verbesserungsvorschläge und Erweiterungsideen ausdrücklich. Ein ausführliches [http://www.textgrid.de/beta/video-demo.html Demo-Video] (auch zum freien Download in hoher Qualität auf der Webseite verfügbar, Windows Media Player nötig) gibt erste Einblicke in die essentiellen Lab Tools. Bei der Nutzung der Editoren, vor allem des XML-Editors, sind basale Programmierkenntnisse von Vorteil, aber nicht zwingend nötig, da das Handbuch und das Demo-Video weiterhelfen. Auch einge [http://www.youtube.com/watch?v=2u6Xun8HzTk&feature=related YouTube-Videos], die exemplarisch Funktionen von TextGrid zeigen, sind verfügbar. Besonders spannend sind hierbei Vergleiche zwischen älteren, einige Jahre zurück liegenden, und jüngeren Videos, welche die Weiterentwicklung von TextGrid veranschaulichen.
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+
== '''Transparenz''' ==
+
 
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Als wissenschaftliche Forschungsumgebung verfügt TextGrid wie wenig andere Tools über eine derartig enorme Transparenz.
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Das "Innenleben" der Tools und der gesamten Forschungsumgebund ist detailiert [https://develop.sub.uni-goettingen.de/jira/browse/TG einsehbar] und jeder Schritt der Weiterentwicklung, Fehlermeldung und Veränderungen nachvollziehbar.
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[[Datei:Dashboard_TextGrid.png|150px|thumb|left|Transparenz des Innenlebens von TextGrid]]
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[[Datei:Feedback.jpg|150px|thumb|right|Feedback-Fomular auf der Entwicklerseite: http://www.textgrid.de]]
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+
[[Datei:Rep_Transparenz.png|150px|thumb|left|Transparenz der im Archiv und für Arbeit nutzbaren Textedition sowie Downloadmöglichkeit der Meta-Deten im TEI-Format]]
+
 
+
[[Datei:Transparenz_Lizenz.png|150px|thumb|right|Transparenz bei Lizenzen im Rep]]
+
 
+
 
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Anhand des [https://develop.sub.uni-goettingen.de/jira/secure/IssueNavigator.jspa Vorgangsnavigators] lässt sich außerdem jeder
+
einzelne Vorgang der Veränderung nachvollziehen, noch ausstehende Veränderungen oder den Status der Bearbeitung von Updates nachvollziehen. Inbesondere sorgt die Angabe des Namens des Bearbeiters für Transparenz.
+
 
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Die Entwickler weisen auf ihrer Webseite auf bekannte Probleme wie mit der jüngsten Ubuntu-Version, [https://develop.sub.uni-goettingen.de/jira/browse/TG-1643 Windows XP Darstellung bei der Beta-Version] oder benötigte aktuelle
+
Javaversion hin. Außerdem verweisen sie auf alle ihnen  bekannten Fehler anhand des [https://develop.sub.uni-goettingen.de/jira/browse/TG#selectedTab=com.atlassian.jira.plugin.system.project%3Asummary-panel Ticket-System JIRA] und bieten Hilfeleistung per E-Mail ''support(at)textgrid.de''
+
 
+
Auch das explizit Angelegte Feedbackformular lädt ein, an dem Projekt aktiv mitzuarbeiten und es stetig zu verbessern.
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Die aktuelle Version TextGrid 1.0 wird als stabil beschrieben, die Beta-Version enthält deutlich mehr Tools, wird aber auch explizit als instabil betrachtet. TextGrid basiert auf der Open Source Community Software [http://www.eclipse.org/home/newcomers.php ECLIPSE].
+
 
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Federführend für die Transparenz ist die Möglichkeit, sowohl im Lab als auch Rep Metadaten im Format TEI herunterzulanden.
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Neben einer absoluten Editionsklarheit, sind auch die Lizenzen im Rep gut nachvollziehbar.
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== '''Fazit''' ==
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Auf ihrer Homepage nennen die Entwickler 10 Gründe, warum TextGrid unterstützenswert ist: 
+
"TextGrid umfasst Werkzeuge, Infrastrukturentwicklung und Grid-Technologien. Geistes- und Kulturwissenschaftler werden durch 
+
TextGrid in die Lage versetzt, in einer verteilten, sicheren, flexiblen und erweiterbaren Forschungsumgebung zusammenzuarbeiten 
+
und gemeinsam Werkzeuge, Daten und Methoden zu nutzen.
+
* 1.    Die TextGrid-Infrastruktur ermöglicht dank ihrer service-orientierten, modularen Architektur, die auf offenen Standards basiert, einen hohen Grad an Interoperabilität. <br>
+
* 2. TextGrid stellt eine Plattform bereit, durch die nahezu alles in einer einzigen Forschungsumgebung erfassbar wird. Der komplette wissenschaftliche Arbeitsablauf soll abgedeckt werden: Vom Sammeln und Generieren von Primärdaten bis hin zu Veröffentlichungen. TextGrid ermöglicht einen freien und einfachen Zugriff auf eine stetig wachsende Anzahl von wissenschaftlichen Ressourcen.
+
* 3. Die Grid-Technologie stellt Ressourcen für die Datenverarbeitung und -speicherung bereit. Damit ist es nicht mehr notwendig projektspezifische Ressourcen extern zu erwerben, zu konfigurieren oder aufrechtzuerhalten.
+
* 4. TextGrid ermöglicht dezentrale gemeinschaftliche Forschungsarbeiten.
+
* 5. TextGrid bietet Sicherheit und Verlässlichkeit durch eine feingliedrige Rechteverwaltung und die Speicherung der Daten im Grid. Eine ständige Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit der gespeicherten Daten wird durch die D-Grid-Infrastruktur garantiert.
+
* 6. TextGrid ist flexibel: Eigene Projekte können organisiert und Arbeitsläufe spezifisch definiert werden. Die gesamte Arbeitsumgebung kann an fachspezifische Bedürfnisse angepasst werden.
+
* 7. TextGrid ist erweiterbar: Existierende Werkzeuge können erweitert und eigene hinzugefügt werden - entweder als (externer) Web-Service oder als interaktives Tool in der Eclipse-Rich-Client-Plattform.
+
* 8. TextGrid basiert auf offenen Standards (Dateiformate, Schnittstellen, Protokolle, etc.) und ermöglicht damit den Austausch und die Wiederverwendung der Daten und Tools.
+
* 9. TextGrid ist ein open-source-Projekt. Sämtliche Werkzeuge und viele Inhalte sind frei zugänglich und dokumentiert, so dass alle Wissenschaftler in der Entwickler-Community mitwirken können.
+
* 10. TextGrid erlaubt die mittel- und langfristige Archivierung der Projektdaten (auch nach dem Ende der Projektlaufzeit im Jahre 2012), in Übereinstimmung mit den Grundsätzen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Deutschen Forschungsgemeinschaft." (Quelle: http://www.textgrid.de/ueber-textgrid/warum-textgrid.html, 24.02.2012)
+
 
+
Den 10 Gründen TextGrid zu verwenden, kann nach der Analyse und Verwendung der Tools auf ganzer Linie zugestimmt werden. In erster Linie ist TextGrid als '''Forschungsumgebund''', und nur in zweiter Linie als '''Tool''' im Sinne des Seminars zu fassen. Daher fällt der Vergleich mit Tools wie [[WMatrix]], [[CATMA]], [[Voyant]] oder [[AntConc]] schwer bis garnicht zu ziehen. Da TextGrid erweiterbar durch andere Tools ist, als die vorhandenen, böte es sich an, zur reinen computergestützten Analyse von '''Texten''' Tools wie [[CATMA]] oder [[Voyant]] zu integrieren, ähnlich dem Wörterbuch-Tool, dass aus verschiedenen Wörterbüchern gespeist wird, da TextGrid als reines Analyse-Tool im Sinne von beispielsweise 'Part-Of-Speech-Tagging' oder 'Konkordanzanalysen' und beim semantischen Taggen, noch deutliche Lücken aufweist. Dies ist .mit der Natur der Forschungsumgebung zu erklären
+
Ungeschlagen ist daher auch die wissenschaftliche Transparenz und Benutzerfreundlichkeit. Dennoch ist die Arbeit mit TextGrid nicht die Arbeit mit '''einem''' Tool, dass nach der Einspeisung '''per Knopfdruck''' ein Ergebnis bietet und grafisch präsentiert wie [[CATMA]] oder [[WMatrix]], sondern eine spezifische Fragestellung ist nötig, ebenso wie detaillierte Vorarbeit. (Die Beta-Version bietet für Musikwissenschaftler jedoch eine potentielle grafische Darstellungsform.)
+
Im Sinne des Seminars kann TextGrid als eine Art ''Aufbereitungstool'' verstanden werden, falls man es auf kleine Toos des Labs beschränkt. Doch bietet die Community qualitativ andere Ressourcen, da die Rückmeldung von aktiven, gegenwärtigen, natürlichen Personen als Grundidee der Forschungsumgebung ein anderes Ziel verfolgt, als anere Tools. Die Arbeit mit TextGrid ist somit mehr das Einlassen auf Austausch, entwickeln von Ideen, dokumentieren von Projekten und nicht die quantiative Foschungsmethode schlechthin. Damit wird im Vergleich zu anderen Einzel-Tools, eine andere Dimension von computergestützer Arbeit mit literarischen Texten generiert (vgl. Rommel).
+
 
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Die Entwickler selbst sind sich der Differenz zu anderen Tools, aber auch der zukunftsweisenden für die eHumanities bewusst, indem sie postulieren:
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: "''TextGrid ist eines der ersten Projekte, die e-Science Methoden und Grid-Technologien für die Geisteswissenschaften verfügbar machen. Dieses Gebiet birgt ein ungeheures Potenzial zur Erleichterung, Verbesserung und Intensivierung von Forschungsprozessen und muss für die Geisteswissenschaften weiter erschlossen werden. TextGrid fungiert hier als Inkubatorprojekt für Folgeaktivitäten aus den Geisteswissenschaften.''" (Quelle: www.textgrid.de, 24.02.2012)
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Eben die Tatsache dass es sich mehr um einen Forschungsverbund, als um ''ein'' Tool handelt, führt dazu, dass der Zeitaufwand zur Vorbereitung von Projekten recht hoch ist. Die händische Bearbeitung wird durch die Tools jedoch - intuitiv - unterstützt. Die automatischen Generierungen hingegen, sind wenig zeitaufwändig, wie z.B. der Text-Image-Editor. Aufgrund der Transparenz und Dokumentation der Projekte, und der unanfechtbaren Wissenschaftlichkeit (z.B. der Wörterbücher), kann generell von Zuverlässigkeit gesprochen werden. Durch Beta-Version Tools wie z.B. Lemmatizer, verringert sich die händische Vorbereitungszeit, und bietet damit schneller Editionen die mit Text-Mining Tools bearbeitet werden können. Vor-annotierte Projekte, oder exportierbare Dateien aus dem Rep oder den Wörterbüchern eignen sich bereits dafür. Quantitativ ist vor allem das Rep für oberflächelstrukturelle Fragen geeignet. Anhand der Ergebnisse des Reps ist auch Hypothesengenerierendes Arbeit möglich, wenngleich exploratives Arbeiten durch die Natur des Forschungsverbundes mit vielen kleinen Tools intuitiver erscheint.
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Komplexere Fragestellungen erfordern eine größere händische Aufbereitung, werden jedoch durch die Tools angenehm gestützt, wie die Beispielanwendung zeigt. Bis dahin kann nur abgewartet werden, bis TextGrid seinen ''Kinderschuhen'' entwächst und mit der Beta-Version ein mächtiges geisteswissenschaftliches Tool liefert.
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== '''Beispielanwendung''' ==
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===Vorüberlegungen und Hypothese(n)===
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Als Sprech- und Sprachwissenschaftlerin, sowie insbesondere als Kulturanthropologin, liegt mein Erkenntnisinteresse gegenwärtig auf der verschriftlichen Repräsentation von Mündlichkeit. Eine Forschungsumgebung wie TextGrid, die sich explizit nicht nur an Linguisten und Literaturwissenschaftler wendet, sondern auch andere Geistes- und Kulturwissenschaften, wie die Kulturanthropologie inkludiert, erschien mir als optimal geeignet, um mich mit der Repräsentation von Mündlichkeit zu beschäftigen.
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Im Erkenntnisinteressenschwerpunkt lag ein konkreter Text des deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/Poetry_slam Poetry Slam] Meisters Slam [http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian23 Sebastian23].
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Im Folgenden werden also nun Überlegungen und Versuche beschrieben, wie TextGrid bei der Arbeit an einem nicht vor-annotierten Text unterstützen kann. Das Ziel war, eine knappe synchrone Analyse des Textes "Identität" vorzunehmen, und zu erproben, wie TextGrid dies ermöglicht oder ggf. erleichtert. Damit soll eine Basis geschaffen werden, um später einen Vergleich mit mittelalterlicher Minnelyrik - beispielsweise dem Kürenberger Falkenlied - aus kultur- und lieraturwissenschaftlicher Sicht zu erstellen. Beide Text sind konzeptionell für den mündlichen Vortrag gedacht, und eignen sich daher außerdem zum diachronen Vergleich der Repräsentation von Mündlichkeit in der Verschriftlichung. Sprechwissenschaftlich ist es zudem spannend, zu betrachten dass diese beiden mündliche Texte ohne Intonationsnotizen (''zum Vortrag im Sinne der vermeintlichen Autorintention'') ''gedruckt'' wurden. Kulturwissenschaftlich ist an sich die Frage spannend, warum mündlich konzipierte Texte überhaupt verschriftlicht werden (''müssen''), wo es doch ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturelles_Ged%C3%A4chtnis Kulturelles Gedächtnis] auch über die Jahrhunderte gibt.
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===Primäres Untersuchungsobjekt===
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Sebastian 23 – Identität
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Im tiefen, klaren Ozean <br>
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schwimmt ein gestörter Pavian! <br>
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Er leugnet dreist sein Affentum <br>
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und sucht nun bei den Fischen Ruhm! <br>
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Er hat sich einfach kahlrasiert, <br>
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ein Schuppenmuster tätowiert, <br>
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und gleitet so durch's weite Blau: <br>
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Er träumt von einer Thunfisch-Frau! <br>
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Jedoch die Fische, die trifft, <br>
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wirken auf ihn wie bekifft! <br>
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Er gibt sich ernst, doch was er macht: <br>
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Er wird vom Fischvolk ausgelacht! <br>
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Der Grund dafür ist leicht erraten, <br>
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er wird ihn nie los, den Primaten, <br>
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und imitiert den Hochseehecht <br>
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zwar leidenschaftlich, aber schlecht! <br>
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Frustriert kehrt er zurück an Land, <br>
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und zahlt so seiner Gene Pfand! <br>
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Doch ziemlich schnell findet er raus: <br>
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Jetzt lacht man ihn hier auch noch aus. <br>
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Die Schuppen-Tattoos geh'n nicht ab: <br>
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Er bleibt ein Halb-Fisch bis zum Grab! <br>
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Verloren zwischen beiden Welten, <br>
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kann für ihn ein Ziel nur gelten: <br>
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Er hebt voll zuversicht die Arme <br>
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und fängt zu flattern an <br>
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und fliegt zur Sonne, in das Warme <br>
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als ein Vogel-Pavian! <br>
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In: Petra Anders (Hg.): Texte und Materialien für den Unterricht. Slam Poetry.
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Für die Sekundarstufe. Stuttgart 2008, S.35-36.
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===Vorgehen===
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====Text-Suche und Projekt/Usermanagement====
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Nach den Vorüberlegungen stand zunächst im Fokus meines Interesses eine knappe semantische Analyse des poetischen Textes vorzunehmen. Da ich mich in einem Forschungsverbund bewege, wollte ich zunächst in Erfahrung bringen, ob der Text schon annotiert im Langzeitarchiv TextGridRep vorhanden ist. Die Suche war jedoch leider ergebnislos. Somit galt als nächstes, auf die Tools
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des TextGridLabs zurückzugreifen, und nach dem LogIn die Suchfunktion für alle öffentlichen Projekte, Volltexte und Metadaten zu nutzen. Die Suche nach "Sebastian23", "Poetry Slam" und "Slam" war jedoch ergebnislos. Ich hatte die Hoffnung, auf einen Forscher zu treffen, der sich zur Zeit mit einem ählichen Projekt beschäftigt, von Slam Poetry weiß man anscheinend jedoch noch nichts bei TextGrid. So galt es als nächstes ein neues Projekt anzulegen, die Meta-Daten mit "Poetry Slam", "Sebastian23" und "Identität" auszustatten, so dass ein anderer Forscher das Projekt finden kann. Als nächstes beschloss ich eine mir namentlich bekannte andere Person per "User Managament" in mein Projekt als "Observer" einzustellen. Diese Person kann nun meine Projektarbeit verfolgen. Trotz der "Name@textgrid.de" Nutzerkennung dient dies jedoch nicht als "E-Mail-Kommunikationsbasis", für den direkten Austausch. Das halte ich jedoch für eine sinnvolle Ergänzung, da es sich ja um einen Forscherverbund handelt.
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====Importieren, annotieren und Projektabschluss====
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Da der Text nicht vorhanden ist, entnahm ich ihn der einzigen Quelle, einem Reclam-Heft, und importierte die Datei als *.txt Datei.
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Hätte ich ein Foto von der Handschrift von Sebastian 23 hätte ich dieses gern verwendet, um eine Annotierung mit dem Text-Image-Link Editor vorzunehmen. Dieses Bild gibt es leider nicht. Somit beschloss ich mich zunächst auf die semantische Annotierung des Textes anhand des Wörterbuch-Tools zu konzentrieren. (''Da ich mit der stabilen 1.0 Version, und nicht der instabilen Beta-Version arbeite, kann ich leider noch nicht auf das Tool "Lemmatizer" zurückgreifen, das es erlaubt hätte, die automatisierte Rückführung einer Wortform auf ihr Lemma vorzunehmen. "Einzelne Wörter können via Kontextmenü direkt aus dem XML-Editor lemmatisiert werden. Komplette Texte können über das Tool automatisch mit Lemmata ausgezeichnet werden."(TextGrid)'')
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Einzelne Wörter wie "Pavian" kann ich nun also mit dem Wörterbuch-Tool herausarbeiten und direkt mit dem Wort in meiner XML Datei verknüpfen, so dass in der finalen Ausgabeversion dann der Wörterbucheintrag abrufbar wäre. (Das selbe böte sich für den mediävistischen Text an, hier könnte man sich dann für eine diachrone Betrachtung der Texte entscheiden, indem man beide Texte beispielsweise mit dem Mittelhochdeutschen Wörterbuch, dem Grimm'schen und dem Grammatisch-Kriitischen Wörterbuch verknüpft und so auf Bedeutungsunterschiede und damit naheliegende Interpretationsunterschiede schließen könnte). Mit der semantischen Annotierung nähert sich TextGrid für diese spezielle Fragestellung ohne weitere Unterstützung (anderer Forscher, Literatur, Medien) nahezu dem Ende. Die Beta-Version lässt durch Möglichkeiten wie das Noten-Editor-Tool MEISE jedoch darauf hoffen, dass es zukünftig möglich sein wird, Texte auch mit Intonationszeichen zu annotieren und beispielsweise ähnlich dem Text-Image-Editor-Tool auch *.avi und*.wav/*.mp3 Dateien nutzen und verknüpfen zu können, um auch die Sprechweise mit aufnehmen zu können. (Die Phonetiker unter den Linguisten würden sich sicherlich freuen.) Abschließend wäre noch eine Edition anhand der IPA-Transkription möglich, die jedoch
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auch (nach meinem gegenwärtigen Kenntnisstand) komplett händisch eingegeben werden müsste, sich aber auch nur der Standardlautung und nicht der Sprechweise des Autors annähern würde. Bei einem mediävistischen Text wäre selbstverständlich nur eine vermeintliche Intonations-Edition möglich, hier wäre der Text-Image-Editor für eine Handschrift des Falkenliedes jedoch sehr nützlich.
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Das Hochladen verschiedener Dateien (Text, IPA-Edition, Meta-Daten, *.avi und *.mp3, Bild der Handschrift) könnte noch mit dem Aggregations-Tool gebündelt werden. Zwischenstände könnten anhand von Revisionen dokumentiert werden, um Änderungen zu identifizieren. Nach erfolgreichem Abschluss des Projekts, könnte es im Repository publiziert und dem Langzeitarchiv verfügbar gemacht werden, dabei würde es unterstützt durch eine automatische Metadatenvalidierung.
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====Fazit der Anwendung====
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Die Forschungsumgebung TextGrid bietet deutlich nützliche Tools, v.a. das Wörterbuch-Tool in Verbindung mit dem Editor.
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Insbesondere das anschließend leichte publizieren, die Transparenz und die Möglichkeit, andere Forscher in ein Projekt einzubeziehen, eröffnen große Möglichkeiten. So groß allerdings, dass man alleine nicht zwingend befriedigende Ergebnisse erzielt,
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wenn man eine sehr spezifische Fragestellung hat, wie in meinem Fall. Die Unterstützung aus der Community ist hierbei der markante
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Dreh- und Angelpunkt. Diese fehlte mir gänzlich, da die "*@textgrid.de" E-Mailadresse keine ist, mir die Meta-Kommunikation somit abgesehen von Nutzertreffen noch unschlüssig ist.
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Der erste Schritt der Annotierung anhand des Wörterbuch-Tools ist jedoch sehr komfortable und bietet einen leichten, wissenschaftlich vailden Zugang. Auch die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Optionen der Bild-Text Editierung oder der Bündelung von Projektdaten, ebenso wie die Transparenz der Forschungsumgebug sind gewinnbringend. Das Erscheinen einer stabilen Beta-Version eröffnet weitere Möglichkeiten, die dann nochmal erprobt werden müssen.
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== '''Literatur von/zu/über TextGrid''' ==
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vgl. [http://www.textgrid.de/berichte.html Veröffentlichungen von und über TextGrid]
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* André Moreira: LEXUS on the TextGrid infrastructure – exploring new potentialities. In: Language Archiving Technology - News, Dezember 2011
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* Patrick Harms, Jens Grabowski: Usability of Generic Software in e-Research Infrastructures. In: Journal of the Chicago Colloquium on Digital Humanities and Computer Science, Volume 1, Number 3 (2011).
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* EHRI (Hrsg.): 'If You Build It, They Will Come'- Inauguration of Göttingen Centre for Digital Humanities. In: EHRI Newsletter, November 2011.
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* Heike Neuroth, Felix Lohmeier, Kathleen Marie Smith: TextGrid - Virtual Research Environment for the Humanities. In: The International Journal of Digital Curation, Issue 2, Volume 6, 2011 (Proceedings of the 6th International Digital Curation Conference, Chicago, USA, Dec 2010)
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* Thomas Rings, Andreas Aschenbrenner, Jens Grabowski, Tibor Kalman, Gerhard Lauer, Jörg Meyer, Arnulf Quadt, Ulrich Sax, Fred Viezens: An Interdisciplinary Practical Course on the Application of Grid Computing. In: Proceedings of the 1st Annual IEEE Engineering Education Conference – The Future of Global Learning in Engineering Education (EDUCON 2010), Madrid, 2010.
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* Marc Wilhelm Küster, Christoph Ludwig, Yahya Al-Hajj, Andreas Aschenbrenner: TextGrid: eScholarship und der Fortschritt der Wissenschaft durch vernetzte Angebote. In: Jörg Sieglerschmidt – H. Peter Ohly (Hrsg.): Wissensspeicher in digitalen Räumen. Würzburg: Ergon Verlag, 2010. S. 193-205. (Fortschritte in der Wissensorganisation, Band 11).
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* DARIAH (Hrsg.): German Grid Activities Related to DARIAH. In: DARIAH Newsletter No.5, Februar 2010. S. 4-6.
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* Dr. Annamaria Carusi, Dr. Torsten Reimer: TextGrid – Virtual Research Environment in the e-Humanities. In: Virtual research environment collaborative landscape study - A JISC funded project. Januar 2010. S. 92-94.
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* Marina Müller, Gisela Minn: Der wissenschaftliche Arbeitsplatz der Zukunft - Internationale Tagung: „Virtuelle Forschungsplattformen in Geisteswissenschaften“. In: Trierer Unijournal 01/2010. S. 40-41.
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* Roland S. Kamzelak: Materialwirtschaft. In: editio - Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft (Hrsg: Rüdiger Nutt-Kofoth, Bodo Plachta, Winfried Woesler), Band 23, 2009.
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* GridTalk (Hrsg.): Digitising culture: Grids and eHumanities. In: Grid Briefings – Grid Computing in five minutes, Heft 10, Dezember 2009. S. 2.
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* Lukas Gießmann, Marc Wilhelm Küster, Christoph Ludwig: Isidorus-UI: Generating a User Interface with Topic Maps Constraint Language and JavaScript Object Notation. Paper for the TMRA 2009.
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* Christian Schneiker, Dietmar Seipel: Declaratively Creating and Processing XML/TEI Data. Paper for the TEI Conference 2009: Text encoding in the era of mass digitization, Nov. 9-15, 2009.
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* Martina Kerzel, Jens Mittelbach, Thorsten Vitt: TextGrid - Virtuelle Arbeitsumgebung für die Geisteswissenschaften. In: Künstliche Intelligenz, Themenheft "Kulturerbe und Künstliche Intelligenz", Heft 4, November 2009. S. 36-39.
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* Andreas Aschenbrenner, Marc Wilhelm Küster, Christoph Ludwig, Thorsten Vitt: Open eHumanities Digital Ecosystems and the Role of Resource Registries. In: Proceedings of the 3rd IEEE International Conference on Digital Ecosystems and Technologies, Istanbul, 2009. S. 745-750.
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* Christian Schneiker, Dietmar Seipel, Werner Wegstein: Schema and Variation: Retro-Digitizing Printed Dictionaries. In: Proceedings of the Third Linguistic Annotation Workshop, ACL-IJCNLP 2009. S. 82-89.
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* Marc Wilhelm Küster, Christoph Ludwig, Andreas Aschenbrenner: TextGrid: eScholarship und vernetzte Angebote. In: it - Information Technology, Themenheft „Informatik in den Philologien“ (Gastherausgeber: Claude Moulin, Thomas Burch, Andrea Rapp), Heft 4, August 2009.
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* Stefan Büdenbender, Michael Leuk: Daten als Dienste: Wörterbücher als Erschließungsinstrumente in der virtuellen Arbeitsumgebung "TextGrid". In: it-Information Technology, Themenheft „Informatik in den Geisteswissenschaften“ (Gastherausgeber: Claudine Moulin, Thomas Burch, Andrea Rapp), Heft 4, August 2009. S. 191-196.
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* Perspektiven des Digitalen Publizierens. Interview mit Andrea Rapp im Deutschlandfunk am 6.7.2009.
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* Heike Neuroth, Fotis Jannidis, Andrea Rapp, Felix Lohmeier: Virtuelle Forschungsumgebungen für e-Humanities. Maßnahmen zur optimalen Unterstützung von Forschungsprozessen in den Geisteswissenschaften. In: Bibliothek. Forschung und Praxis, 2009/2, S. 161-169.
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* Marie-José Klaver: De Ub als digitale Bibliotheek. In: SPUI 30, UvA Alumni Magazine 02/2009. S. 10-13.
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'''Abschlussarbeiten'''
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*Andreas Aschenbrenner: Reference Framework for Distributed Repositories – Towards an Open Repository Environment, Dissertation am Göttinger Zentrum für Informatik, 25.11.2009.
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*Ubbo Veentjer: Determination of Relevant Words within a Text and Representation in the User Interface TextGrid-Workbench,Bachelorarbeit am Göttinger Zentrum für Informatik, 29.4.2009.
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* Roman Hausner: Semantic Text Mining - linguistische Tools im Preprocessing von Text Mining Methoden, Bachelorarbeit am Göttinger Zentrum für Informatik, 29.4.2009.
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== '''Weblinks''' ==
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* [http://www.textgrid.de/ Offizielles TextGrid-Portal] <br>
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/TextGrid Wikipedia-Artikel zu TextGrid] <br>
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* [http://www.d-grid.de/ Offizielle Webpräsenz der D-Grid-Initiative] <br>
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Version vom 18. Oktober 2017, 16:34 Uhr

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